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Sicherheit im Alter

Diebe und Betrüger nutzen immer mehr die Altersnachsicht älterer Menschen aus, um diese auszubeuten. Dieser Beitrag soll Ihnen helfen, sich im Alter wirksam vor solchen Tätern zu schützen. Sie werden informiert über die Vorgehensweisen der Diebe und Betrüger, wie Sie sich davor schützen können und wie Sie sich verhalten sollen, wenn Sie Opfer einer Straftat geworden sind.

Taschendiebstahl

Taschendiebe begehen ihre Straftaten meist dort, wo sich viele Menschen aufhalten. Dadurch können sie sich durch das Menschengedränge einfacher an Sie heranmachen und Ihr Portemonnaie stehlen. Das kann etwa an Bahnhöfen, Tramhaltestellen oder Einkaufszentren sein.

Taschendiebe sind vor allem in Gruppen unterwegs, wobei ein Teil versucht, das Opfer abzulenken und der andere Teil den eigentlichen Diebstahl vornimmt. Beispielsweise können sie Sie ablenken, indem sie Sie anrempeln oder nach dem Weg fragen.

Um solche Taschendiebstähle zu vermeiden oder um dessen Ausmass zu verringern, tragen Sie nur wenig Bargeld auf sich und zahlen Sie lieber mit einer Kreditkarte. Legen Sie Ihr Portemonnaie beim Bezahlen nicht aus der Hand. Schreiben Sie den PIN-Code ihrer Kreditkarte nicht auf oder bewahren Sie diesen getrennt von der Karte auf. Sollte Ihre Kreditkarte gestohlen werden, rufen Sie umgehend bei Ihrer Bank an und lassen Sie die Karte sperren. Tragen Sie Ihre Tasche immer verschlossen auf der Körpervorderseite. Seien Sie allgemein im Menschengedränge besonders aufmerksam, vor allem wenn Sie angerempelt werden.

Trickdiebstahl

Trickdiebe locken Ihre Opfer durch gute Schauspielerei und erfundene Geschichten in die Falle. Zum Beispiel täuschen sie eine Notlage vor und bitten um Ihre Hilfe. Sie können aber auch angeben, dass sie eine Amtsperson sind oder ein Handwerker, der bei Ihnen etwas reparieren muss.

Verhindern lassen sich Trickdiebstähle damit, dass Sie sich von einer Amtsperson immer einen offiziellen Ausweis zeigen lassen und Handwerker nur in Ihr Haus lassen, wenn Sie diese selbst bestellt haben oder die Hausverwaltung die Handwerker angekündigt hat. Geben Sie einer fremden Person, die eine Notlage vortäuscht, niemals Geld.

Enkeltrick

Besonders beliebt, aber auch besonders skrupellos, ist der Enkeltrick: Der Betrüger gibt sich hierbei per Telefon oder E-Mail als ein von Ihnen naher Verwandter aus, der sich in einer finanziellen Notlage befindet und Ihre Hilfe benötigt. Um das Geld nicht persönlich bei Ihnen abholen zu müssen, schicken die Betrüger einen Freund vorbei oder geben ein falsches Konto an, worauf die Opfer das Geld überweisen sollen.

Seien Sie am Telefon stets misstrauisch gegenüber unbekannten Personen, die sich als Verwandte ausgeben. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, nehmen Sie Rücksprache mit einem Familienmitglied und prüfen Sie, ob sie mit der fremden Person auch wirklich verwandt sind.

Haustürgeschäfte, Geldsammlungen

Bei Haustürgeschäften versuchen unseriöse Händler Produkte mit viel zu überteuerten Preisen zu verkaufen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Betrüger angeblich für einen guten Zweck Geld sammeln, dieses allerdings schlussendlich in die eigene Tasche wirtschaften.

Spendensammler benötigen eine amtliche Bewilligung - lassen Sie sich diese stets zeigen. Falls Sie etwas bei einem Haustürgeschäft gekauft haben und im Nachhinein merken, dass Sie ein viel zu teures Produkt gekauft haben, haben sie sieben Tage Zeit, den Kaufvertrag zu widerrufen. Die rechtliche Grundlage dafür ist das sogenannte Haustürgesetz.

Wenn Sie Opfer eines Diebes/Betrügers geworden sind

Sollte Ihnen im Nachhinein klar werden, dass sie Opfer eines Betrugs oder Diebstahls geworden sind, melden Sie dies unverzüglich der Polizei. Auch ein versuchter Betrug oder Diebstahl ist strafbar, melden Sie deshalb auch das unbedingt der Polizei.

Die Kantonspolizei Zürich betreibt die sogenannte Fachstelle Seniorenschutz. Diese Fachstelle bezweckt, bei Ermittlungsverfahren den besonderen Bedürfnissen von Seniorinnen und Senioren entgegenzukommen.



Die Fachstelle Seniorenschutz können Sie unter der Telefonnummer +41 58 648 22 22 und unter der E-Mail seniorenschutz@kapo.zh.ch erreichen.
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